EFT-Tapping: Mit sanftem Klopfen zu innerer Balance und Ruhe

 
EFT Tapping
 
 

Kennst du das Gefühl, innerlich auf der Suche zu sein? Nach einem Moment der Ruhe, einem klaren Gedanken oder einfach nach dir selbst? Befreit von dem ganzen Stress und den Emotionen, die alles überlagern?

Alles ist in Bewegung, die Welt hält nicht an und wir sind mittendrin. Wir tragen unsere Lebensgeschichte mit uns herum. Und manchmal mit Zweifeln, Ängsten und Stress oder mit Glaubenssätzen, die unser Leben bestimmen. Doch was, wenn du einen Zustand erreichen kannst, in dem du die innere Verbindung und Ruhe wiederherstellst?

EFT-Tapping (Emotional Freedom Technique) ist für mich weit mehr als eine Technik. Es ist ein Weg, Emotionen und Nervensystem zu regulieren und so in die eigene Mitte zu kommen, auch wenn ich mich verloren fühle.

Und genau darum geht’s in diesem Artikel: Wie du mit EFT-Tapping Balance in dein Leben bringen kannst, ganz ohne Druck, aber mit Tiefe und Klarheit.

 

EFT-Tapping: Auf einen Blick

  • EFT (Emotional Freedom Technique) = sanftes Klopfen auf bestimmte Körperpunkte: Es löst Stress, belastende Emotionen und beruhigt das Nervensystem

  • Kombination aus Körper, Gefühl und Sprache – du sprichst aus, was dich bewegt, während du klopfst

  • Wirkung: Stresshormone senken, Nervensystem regulieren (Parasympathikus aktivieren), Emotionale Blockaden lösen, neue, stärkende Muster verankern,

  • 5 Schritte: Thema finden – Intensität bewerten – Einstimmungssatz formulieren – Punkte klopfen – nachspüren & reflektieren

  • Ziele sind unter anderem: Verbindung zu dir selbst, innere Ruhe, Klarheit und Leichtigkeit

 

Was ist EFT-Tapping?

EFT-Tapping ist wie ein entlastendes Gespräch mit deinem Nervensystem: sanft, aber direkt. Egal, ob bei Stress, Überforderung, Gedankenkarussell oder anderen belastenden Gefühlen, die du mit dir trägst.

Vielleicht hast du schon davon gehört, vielleicht bist du ganz neu. EFT ist eine achtsame Selbsthilfemethode, bei der bestimmte Punkte am Körper sanft mit den Fingerspitzen beklopft werden. Gleichzeitig sprichst du bewusst aus, was dich beschäftigt.

Diese Punkte liegen auf den sogenannten Meridianen – also den Energieleitbahnen, die wir aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) kennen. Während du klopfst, sprichst du laut (oder innerlich) aus, was dich emotional oder mental gerade bewegt.

Ziel ist es, belastende Emotionen wie Stress, Angst, Unsicherheit oder innere Unruhe zu regulieren, ohne sie zu unterdrücken, sondern indem du ihnen liebevoll Raum gibst.

Klingt simpel und das ist es auch. Genau deshalb ist es so kraftvoll.

Durch das Klopfen werden emotionale Blockaden gelöst, Stress reduziert und das Nervensystem beruhigt. Wissenschaftlich betrachtet wird das sogenannte parasympathische System aktiviert – unser „Rest & Digest“-Modus.

Das Ergebnis:
Du kommst wieder in Verbindung mit dir. Mit deinem Körper. Mit deiner inneren Wahrheit.

Warum und wie EFT wirkt

EFT sieht auf den ersten Blick vielleicht etwas ungewohnt aus: Da sitzt jemand, klopft sich selbst auf Stirn, Brust oder unter die Augen und sagt dabei Sätze wie „Obwohl ich gestresst bin und mich überfordert fühle, akzeptiere und liebe ich mich voll und ganz”.

Aber das alles ist kein Glauben, sondern wird mittlerweile wissenschaftlich bestätigt. Studien zeigen unter anderem, dass EFT-Tapping die Stresshormone senken, das Nervensystem beruhigen und sogar körperliche Symptome lindern kann. (Übersicht über verschiedene Studien >>)

EFT-Tapping funktioniert, weil es auf mehreren Ebenen ansetzt.Du kombinierst Körper mit Sprache und Gefühl.

  • Es stimuliert den Energiefluss im Körper und löst energetische Blockaden.

  • Es fördert Achtsamkeit und emotionale Akzeptanz.

  • Es beruhigt das Nervensystem und aktiviert den Parasympathikus (den Ruhenerv).

  • Es unterstützt die Umprogrammierung emotionaler Muster durch neue neuronale Verknüpfungen.

Und genau das macht es so kraftvoll: Du sprichst das aus, was sonst unter der Oberfläche bleibt. Du sendest deinem Gehirn die Botschaft:

Es ist sicher, zu fühlen. Ich bin hier. Ich darf loslassen.

Mein Weg mit EFT und wie es Balance verändert hat

Ich erinnere mich noch gut an meine erste bewusste Klopfrunde. Ich hatte ein Buch gekauft und darin wurde auch das Thema EFT-Tapping angesprochen. Es war neu für mich, doch ich war fasziniert und habe direkt weiter gelesen und recherchiert.

Zu dem Zeitpunkt war mir alles zu viel: Gedanken kreisten, ich war gestresst, mein Kopf war einfach laut und mein Körper angespannt. Ich fühlte mich abgeschnitten – von mir, vom Leben, vom Vertrauen.

Und dann habe ich begonnen, sanft zu klopfen. Punkt für Punkt. Wort für Wort. Mit Anleitung und ohne Erwartungen.

Nicht alles war sofort anders. Aber etwas in mir fing an, wach zu werden. Es war genug, um wieder zu spüren: Ich bin da und ich kann loslassen, was auch immer mich belastet.

Seitdem begleitet mich EFT-Tapping und ich habe seitdem schon viele meiner Ängste, Zweifel, Glaubenssätze gelöst, Stress deutlich reduziert und ich arbeite regelmäßig damit.

Nicht als Allheilmittel, sondern als sanftes und unkompliziertes Werkzeug im Alltag.

Die 5 Schritte: EFT-Tapping einfach erklärt

Hier kommt eine einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung:

1. Finde das Thema, das du klopfen möchtest

Was beschäftigt dich gerade?

  • Ständiger / akuter Stress?

  • Ein Gedanke wie „Ich bin nicht gut genug“?

  • Gefühl wie Angst, Unsicherheit oder Wut?

Formuliere es in einem Satz: „Ich fühle mich gestresst, weil …“ oder „Ich habe Angst vor …“

2. Bewerte die Intensität

Wie stark ist das Gefühl auf einer Skala von 0 (nicht vorhanden) bis 10 (maximal intensiv)? Das hilft dir später zu sehen, ob sich etwas verändert hat.

3. Formuliere den Einstimmungssatz

Dieser Satz verbindet Akzeptanz mit dem, was ist:

  • „Obwohl ich mich überfordert fühle, bin ich okay, so wie ich bin.“

  • „Obwohl ich gerade unsicher bin, akzeptiere und liebe ich mich.“

Klopfe dabei den Handkantenpunkt (außen an der Hand) und sprich den Satz 2–3 Mal laut oder innerlich.

4. Klopfrunde starten

Nun klopfst du die EFT-Punkte am Körper ab und sprichst währenddessen aus, was dich bewegt und wohin du möchtest. In der Regel klopfen wir am Anfang die negativen Punkte ab, bevor wir sie ins positive wandeln.

Die Punkte, nachdem du an der Handkante mit dem Einstiegssatz gestartet hast, sind:

  • Scheitelpunkt (Kopfmitte)

  • Beginn der Augenbraue

  • Seite des Auges

  • Unter dem Auge

  • Unter der Nase

  • Kinnpunkt

  • Schlüsselbein

  • Unter dem Arm (Brusthöhe)

Dabei darf alles sein, was ist und hochkommt: Wut, Tränen, Gedankenwirrwarr. Du lässt ohne Urteil zu, was da ist und klopfst dich hindurch.

5. Nachspüren & ggf. neue Runde

Atme tief durch und frage dich:

  • Wie ist das Gefühl jetzt?

  • Hat sich die Zahl auf der Skala verändert?

  • Gibt es einen neuen Gedanken, das auftaucht?

  • Oder möchtest du dir Runde noch einmal machen, um weiter loszulassen?

Du kannst mehrere Runden klopfen oder es für den Moment gut sein lassen.

Wann hilft EFT-Tapping?

EFT kannst du fast immer und bei fast allem anwenden. Besonders wenn du:

  • Glaubenssätze und alte / unbewusste Muster und Prägungen loslassen möchtest.

  • dich gestresst oder überfordert fühlst.

  • Angst oder Selbstzweifel spürst.

  • nicht weißt, wie du mit starken Gefühlen umgehen sollst.

  • dich innerlich abgeschnitten oder blockiert fühlst.

  • Klarheit oder einen Perspektivwechsel suchst.

EFT kann aber auch bei Gesundheitsthemen, Gewichtsproblemen, finanziellen oder anderen Herausforderungen helfen und unterstützen. Es hilft dir bei allen möglichen Emotionen. Im Umgang damit sowie dabei, dich davon zu befreien, wenn sie feststecken.

Fazit:

EFT-Tapping erlaubt dir belastende Emotionen, Stress und Glaubenssätze loszulassen und dein Nervensystem mitzunehmen. Es bringt dich zurück zu dir und in deine innere Kraft. EFT kann auch helfen, wieder mehr zu fühlen und wahrzunehmen.

Du darfst genau da anfangen, wo du bist. Mit einem sanften Klopfen. Mit einem ehrlichen Satz. Mit dir, um zu SEIN und annehmen zu können, was ist. Und um dann loszulassen, was dich belastet und zu lösen, was dich aufhält.

Es ist ein Weg nach innen.

Denn wenn du lernst, dir zuzuhören und dich anzunehmen, mit dem, was ist, dann entsteht Raum für das, was du eigentlich suchst:
innere Ruhe, Klarheit, Verbundenheit, Lebensfreude, Leichtigkeit.

Und genau das wünsche ich dir.

Alles Liebe

Andrea

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Wie EFT-Tapping und Journaling zusammenpassen und sich perfekt ergänzen

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